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UNO-Klimakonferenz
Scholz gibt auf Cop 28 Startschuss für Klimaklub

Auf Initiative Deutschlands haben mehrere Staaten mit ehrgeizigen Klimaschutzzielen während der UNO-Konferenz in Dubai einen sogenannten Klimaklub gegründet.

    Mehrere Personen sitzen in einem Konferenzraum an Tischen.
    Bundeskanzler Scholz hat bei der Weltklimakonferenz mit anderen Staaten einen sogenannten Klimaklub gegründet. (Soeren Stache / dpa / Soeren Stache)
    Bundeskanzler Scholz sagte bei der Auftaktveranstaltung, es gehe darum, gemeinsam die richtigen Strategien und Standards für eine kohlenstofffreie Industrie zu entwickeln. Die Vereinigung solle es ermöglichen, Leitmärkte für klimaneutrale Industrieprodukte auszubauen. Dabei wollten die Mitglieder einen gegenseitigen Austausch von Gütern, Know-how und Technologien erreichen. Scholz betonte, die Gruppe wolle keine Konkurrenz zum UNO-Klimaprozess und zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens sein. Zu den aktuell 36 Mitgliedern zählen Entwicklungsländer, Schwellenländer sowie neue und alte Industrieländer. Den Vorsitz haben Deutschland und Chile.
    Brasiliens Präsident Lula kündigte an, sein Land zum Vorreiter beim Klimaschutz zu machen. Die Entwaldung im Amazonas sei bereits deutlich reduziert worden, sagte er. Bis 2030 wolle man die Treibhausgas-Emissionen um 53 Prozent verringern. Frankreichs Präsident Macron rief die G7-Länder dazu auf, beim Kohleausstieg voranzugehen. Sie sollten sich dazu verpflichten, bis 2030 auf Kohle zu verzichten, sagte er.
    Diese Nachricht wurde am 01.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.