Nach Attentat auf Trump
Scholz hatte noch keinen persönlichen Kontakt - "Gesprächsfäden in beide politischen Lager der USA"

Bundeskanzler Scholz hat nach dem Attentatsversuch noch keinen direkten Kontakt zum früheren US-Präsidenten Trump gehabt.

15.07.2024
    Sicherheitsleute umringen Donald Trump. Sein Ohr blutet.
    Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump nach dem Anschlag auf ihn in Butler, Pennsylvania. (AFP / REBECCA DROKE)
    Regierungssprecher Hebestreit betonte in Berlin, es gebe aber Gesprächsfäden sowohl zu dessen Republikanischer Partei als auch den Demokraten von Amtsinhaber Biden. So habe sich Scholz in der vergangenen Woche in den USA mit Vertretern beider politischer Lager getroffen. Die Tat selbst bezeichnete Hebestreit als "verabscheuungswürdiges Verbrechen". Derweil bereitet sich die Bundesregierung nach den Worten ihres Transatlantik-Koordinators Link intensiv auf eine mögliche zweite Amtszeit Trumps vor. Der FDP-Politiker betonte, diese Vorbereitungen liefen aber vertraulich hinter den Kulissen. Link zeigte sich zudem besorgt über die politische Stabilität in den USA. Das Attentat drohe die ohnehin bereits dramatische Polarisierung zwischen den Lagern auf die Spitze zu treiben.
    Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende der Atlantik-Brücke, der frühere frühere Außenminister Gabriel, im Deutschlandfunk. Sollten die USA nach der Wahl weiter in sich selbst verfangen bleiben, wäre die einzige westliche Führungsmacht handlungsunfähig.
    Diese Nachricht wurde am 15.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.