
Sein Mut habe einen Unterschied gemacht und wirke über seinen Tod hinaus, erklärte der SPD-Politiker. Nawalny sei gestorben, weil er sich in Russland für Demokratie und Freiheit eingesetzt habe. Scholz warf Staatschef Putin vor, die Freiheit und ihre Verfechter brutal zu bekämpfen. Ähnlich äußerte sich der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Schweitzer, ebenfalls SPD. Die russische Menschenrechtlerin Irina Scherbakowa nannte Nawalnys Tod einen sehr großen Verlust. Er sei ein charismatischer Vertreter der Putin-Gegner gewesen, für den es bisher keinen adäquaten Ersatz gebe, sagte die Mitbegründerin der Menschenrechtsorganisation Memorial im Deutschlandfunk. Sie warnte, Russland sei eine gewalttätige Diktatur geworden, die versuche, alle Kritiker auszuschalten. Es gebe inzwischen viel mehr politische Gefangene als zu Sowjetzeiten unter Staats- und Parteichef Breschnew.
Nawalny war am 16. Februar vorigen Jahres unter ungeklärten Umständen in einem sibirischen Straflager gestorben.
Diese Nachricht wurde am 16.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.