Nach CNN-Bericht
Scholz kommentiert mutmaßlichen Anschlagsplan Russlands gegen Rheinmetall-Chef zurückhaltend

Nach Berichten über einen vereitelten Plan Russlands zur Ermordung von Rheinmetall-Chef Papperger hat sich Bundeskanzler Scholz bedeckt gezeigt. Er werde dazu im Einzelnen nichts sagen, erklärte Scholz am Rande des NATO-Gipfels in Washington.

    Rheinmetall-Chef Papperger (links), Verteidigungsminister Pistorius und Bundeskanzler Scholz bei der Eröffnung einer Munitionsfabrik in Unterlüß (Archivfoto)
    Rheinmetall-Chef Papperger (links), Verteidigungsminister Pistorius und Bundeskanzler Scholz bei der Eröffnung einer Munitionsfabrik in Unterlüß (Archivfoto) (Philipp Schulze/dpa)
    Scholz erklärte weiter, man wisse aber sehr genau, dass man auf vielfältige Weise Bedrohungen durch russische Aktivitäten ausgesetzt sei. Außenministerin Baerbock sagte, Staatschef Putin führe einen hybriden Angriffskrieg mit Sabotage und Cyber-Angriffen und schrecke dabei auch nicht vor Anschlägen auf Menschen in Europa zurück.
    Laut einem CNN-Bericht hatten US-Geheimdienste Pläne für ein Attentat auf den Rheinmetall-Chef aufgedeckt und anschließend die deutsche Seite informiert. Papperger habe in der Folge besonders geschützt werden können. Das Vorhaben sei Teil einer Serie von geplanten Anschlägen auf Manager europäischer Rüstungskonzerne gewesen.
    Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" sollen mehrere verdächtige Personen aus ehemaligen Sowjetrepubliken die Rheinmetall-Zentrale in Düsseldorf sowie ausländische Reiseziele Pappergers ausgespäht haben. Die mutmaßlichen Agenten hätten an ihren möglichen Plänen offenbar nicht weiter festgehalten, hieß es. Auch für Festnahmen sei die Beweislage nicht ausreichend gewesen.
    Diese Nachricht wurde am 12.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.