Krieg
Scholz lehnt Einsatz weitreichender Waffen durch Ukraine in Russland weiter ab

Bundeskanzler Scholz ist weiter gegen einen Einsatz von aus Deutschland gelieferten Waffen mit größerer Reichweite für ukrainische Angriffe auf Ziele in Russland.

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nimmt auf seiner Sommerreise im brandeburgischen Prenzlau an einem Bürgerdialog teil.
    Bundeskanzler Scholz (SPD) (dpa / Fabian Sommer)
    Der SPD-Politiker sagte bei einem Bürgerdialog im brandenburgischen Prenzlau, er sehe darin ein Problem. Er bleibe bei seiner Haltung, auch wenn andere Länder anders entschieden. Scholz' Parteikollege Roth hatte sich im Deutschlandfunk enttäuscht gezeigt, dass es beim gestrigen Gespräch von US-Präsident Biden und dem britischen Premierminister Starmer keine Entscheidung in dieser Frage gegeben hatte. Die Ukraine befinde sich seit zweieinhalb Jahren im Krieg und sei furchtbaren Angriffen ausgesetzt, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag. Deshalb müsse militärische Infrastruktur auf russischem Gebiet zerstört werden.
    Russlands Präsident Putin hatte zuvor gedroht, eine Zustimmung des Westens zum Einsatz dieser Waffen durch die Ukraine auf russischem Territorium würde den Krieg ausweiten.
    Diese Nachricht wurde am 14.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.