Archiv

Reykjavik
Scholz lehnt Forderung nach generellem Exportverbot für Russland ab

Bundeskanzler Scholz lehnt einen Vorstoß der USA ab, Exporte nach Russland generell zu verbieten.

17.05.2023
    Bundeskanzler Scholz spricht im Europarat in Reykjavik.
    Bundeskanzler Scholz spricht im Europarat in Reykjavik. (AP / Alastair Grant)
    Man müsse sich aber darauf verständigen, die Umgehung bestehender Sanktionen zu erschweren, sagte Scholz am Rande des Europarat-Gipfels in Reykjavik. Er hoffe auf eine Übereinkunft ohne großen Systemwechsel. In den USA gibt es Überlegungen, beim nächsten Treffen der G7-Staaten ein generelles Exportverbot gegen Russland vorzuschlagen. Zudem soll es demnach eine Positivliste geben, die Ausnahmen beschreibt. Derzeit sind Exporte nur für bestimmte Branchen und Produkte verboten.
    Mit Blick auf die Diskussion über die Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine meinte Scholz, Deutschland stehe nicht unter Zugzwang. Man konzentriere sich wie gehabt auf Panzer, Munition und Flugabwehr. Diese Dinge seien sehr relevant für die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 17.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.