Ukraine-Krieg
Scholz plädiert für neue Friedenskonferenz - diesmal mit Teilnahme Russlands

Bundeskanzler Scholz hat sich für eine Beschleunigung der Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg ausgesprochen.

    Porträt-Aufnahme von Scholz. Er schaut freundlich in Richtung der Kamera. Im Hintergrund ist der Reichstag zu sehen.
    Bundeskanzler Olaf Scholz. (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Es werde auf jeden Fall eine weitere Friedenskonferenz geben, sagte er im ZDF. Nun sei der richtige Moment dafür gekommen. Einen konkreten Zeitpunkt nannte er nicht. Dieses Mal müsse aber auch Russland an dem Treffen teilnehmen, betonte Scholz. Darin sei er sich mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj einig.
    Mitte Juni hatte eine erste Friedenskonferenz in der Schweiz mit Vertretern aus 90 Ländern stattgefunden - daran hatte Russland nicht teilgenommen. Scholz sprach sich damals wie andere Teilnehmer dafür aus, bei künftigen Konferenzen möglichst auch Russland einzubeziehen. Der ukrainische Präsident Selenskyj sagte damals, Friedensgespräche könnten sehr kurzfristig beginnen, wenn die russischen Truppen aus der Ukraine abzögen. Die Forderungen aus dem Kreml zu einem Ende des Krieges laufen mehr oder weniger auf eine Kapitulation der Ukraine hinaus.
    Diese Nachricht wurde am 08.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.