Einflussnahme aus den USA
Scholz rät nach Musk-Attacken zu "cool bleiben"

Bundeskanzler Scholz hat sich zurückhaltend zu persönlichen Angriffen des US-Milliardärs Musk gegen ihn und andere Spitzenpolitiker geäußert.

    Bundeskanzler Scholz und Tesla-Chef Musk stehen nebeneinander in der Tesla-Fabrik in Grünheide und lächeln freundlich.
    Trafen sich bereits persönlich in Deutschland bei der Eröffnung des Tesla-Werks in Grünheide: Bundeskanzler Scholz und Tesla-Chef Musk (picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild POOL)
    Für Sozialdemokraten sei so etwas bereits seit Jahrzehnten nichts Neues, da müsse man "cool bleiben", sagte Scholz der Zeitschrift "Stern". Allerdings sei es heutzutage etwas anders, weil Medienunternehmen und Plattformen inzwischen eine weltweite Reichweite hätten. Der SPD-Politiker fügte hinzu, viel bedenklicher als solche Beschimpfungen finde er, dass sich Musk für eine in Teilen rechtsextreme Partei wie die AfD einsetze, die die Annäherung an Putins Russland predige und die transatlantischen Beziehungen schwächen wolle.
    Neben der Wahlempfehlung hatte der Tech-Milliardär die ihm gehörende Plattform X auch für verbale Attacken gegen Scholz und Bundespräsident Steinmeier genutzt.
    Diese Nachricht wurde am 04.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.