Krieg in der Ukraine
Scholz rechtfertigt Erlaubnis für Einsatz deutscher Waffen in Russland

Bundeskanzler Scholz hat versichert, alles zu tun, damit Deutschland nicht in den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hineingezogen wird.

06.06.2024
    Berlin: Friedrich Merz (CDU), CDU-Bundesvorsitzender und Unionsfraktionsvorsitzender, spricht neben Bundeskanzler Olaf Scholz (l, SPD) im Bundestag.
    Kanzler Scholz und CDU-Chef Merz im Bundestag (Kay Nietfeld/dpa)
    In einer Regierungserklärung im Bundestag sagte Scholz, man habe sich deswegen bei der Erlaubnis für die Ukraine zum Einsatz deutscher Waffen auf russischem Territorium eng mit den Verbündeten abgestimmt. Es sei richtig, dies vor solch weitreichenden Entscheidungen immer wieder zu tun. Die Bürger könnten sich darauf verlassen, dass man besonnen handele und alle Risiken abwäge.
    Unionsfraktionschef Merz warf dem Kanzler dagegen vor, bei der Unterstützung der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland zu zögerlich zu agieren. Wörtlich sagte Merz an Scholz gerichtet: "Sie zögern, zaudern und kommen mit den Entscheidungen immer zu spät."
    In seiner Regierungserklärung sprach sich der Kanzler auch dafür aus, Straftäter etwa aus Afghanistan konsequent abzuschieben.
    Diese Nachricht wurde am 06.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.