Krieg in der Ukraine
Scholz telefoniert mit Selenskyj - Trump: Anwesenheit von ukrainischem Präsident bei Verhandlungen "nicht wichtig"

Bundeskanzler Scholz und der ukrainische Präsident Selenskyj haben sich angesichts des Kurswechsels der USA bei einem Telefonat abgestimmt. Beide seien sich einig gewesen, dass die Ukraine bei künftigen Friedensgesprächen mit am Tisch sitzen müsse, teilte Regierungssprecher Hebestreit anschließend mit.

    Scholz läuft an einer mit vielen lila Blumen behangenen Wand entlang. Er hält das Handy ans Ohr und gestikuliert mit der linken Hand.
    Der Bundeskanzler telefoniert (Archivbild vom Juni 2024). (dpa / Michael Kappeler)
    Weiter hieß es, zudem müssten Fragen zur Sicherheit Europas gemeinsam mit den Europäern erörtert werden. US-Präsident Trump erklärte dagegen, er halte Selenskyjs Anwesenheit bei Verhandlungen für - so wörtlich - "nicht sehr wichtig". Kiew habe nichts in der Hand.
    Bundesaußenministerin Baerbock warnte angesichts der Gespräche zwischen den USA und Russland über die Ukraine, es dürfe keinen Scheinfrieden geben. Sie bekräftigte, es sei klare deutsche Position, dass niemand über die Köpfe der Ukrainer und der Europäer hinweg entscheiden könne.
    Diese Nachricht wurde am 21.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.