Scholz erklärte, der Entschluss verdiene Respekt. Biden habe viel erreicht. Dank ihm seien die transatlantische Zusammenarbeit eng, die NATO stark und die USA ein guter und verlässlicher Partner. Wirtschaftsminister Habeck sagte, er habe große Hochachtung für die Entscheidung Bidens. Dieser habe sich und seine ganze Kraft in den Dienst der demokratischen Institutionen gestellt.

Biden hatte auf die Bewerbung für eine weitere Amtszeit verzichtet. Er reagierte damit auf den zunehmenden Druck auch aus seiner eigenen Partei. Hintergrund waren Bedenken wegen seines Alters und seines mentalen Zustands. Biden schlug Vizepräsidentin Harris als Kandidatin der Demokratischen Partei vor. Harris erklärte, sie habe die Absicht, sich die Nominierung zu verdienen und zu gewinnen. Ende August halten die Demokraten ihren Nominierungsparteitag in Chicago ab. Die Vorsitzenden der Demokraten aller US-Bundesstaaten stellten sich geschlossen hinter Harris.

Die Präsidentschaftswahl in den USA findet am 5. November statt, für die republikanische Partei tritt der frühere Präsident Trump an.