Wirtschaftspolitik
Scholz und Lindner suchen auf getrennten Gipfeln Wege aus der Krise

Bundeskanzler Scholz hat nach einem Gipfel mit Wirtschaftsvertretern und Gewerkschaften dazu aufgerufen, den Standort Deutschland zu stärken.

    Schornsteine mit Qualm an der Shell-Rheinland-Raffinerie in Köln-Godorf
    Die Wirtschaft soll wieder in Gang kommen: Raffinerie in Köln-Godorf (Geisler-Fotopress)
    Gemeinsam wolle man einen "Pakt für die Industrie" schließen, sagte Scholz im Anschluss an das Treffen im Kanzleramt. Deutschland sei ein starkes Land, das aktuell vor großen Herausforderungen stehe, nun gehe es darum, gemeinsam anzupacken. Die Gespräche sollen Mitte November fortgesetzt werden.
    Zuvor hatte Finanzminister Lindner bei einem getrennten Gipfel mit dem Arbeitgeberverband und Vertretern von Mittelstand und Handwerk nach Auswegen aus der Wirtschaftskrise gesucht. Der FDP-Vorsitzende sagte nach dem Treffen in Berlin, das Wachstum in Deutschland sei zu gering, auch wegen zu viel Bürokratie und staatlicher Regulierung.
    Die mangelnde Geschlossenheit der Ampel-Partner in der Wirtschaftspolitik hatte zuletzt für massive Kritik gesorgt und Spekulationen über ein vorzeitiges Ende der Koalition ausgelöst.
    Diese Nachricht wurde am 29.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.