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EU-Strommarkt
Scholz und Macron: Sind auf Weg zu Einigung bei strittigen Fragen

Bundeskanzler Scholz und der französische Präsident Macron sind zuversichtlich, dass der Konflikt über die Struktur des europäischen Strommarktes rasch gelöst werden kann.

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Emmanuel Macron, Staatspräsident von Frankreich, reichen sich nach einem gemeinsamen Statement nach dem Besuch auf dem Airbus-Werksgelände in Hamburg-Finkenwerder die Hand.
    Der französische Präsident Macron und Bundeskanzler Scholz in Hamburg (picture alliance / dpa / Marcus Brandt)
    Eine Einigung sollte bis Ende des Monats stehen, sagte Macron nach der zweitägigen Kabinettsklausur beider Länder in Hamburg. Das Thema, bei dem es auch darum gehe, welchen Strompreis die EU-Staaten ihren Industrien anbieten könnten, sei intensiv erörtert worden. Scholz erklärte, Deutschland und Frankreich bewegten sich in dieser Frage aufeinander zu. Die Regierung in Paris hat von der EU-Kommission einen niedrigen Industriestrompreis bis 2025 genehmigt bekommen. Deutschland und andere EU-Staaten wehren sich dagegen, dass Frankreich seiner Wirtschaft danach in erweitertem Maße Atomstrom zu günstigen Konditionen anbieten kann.
    Diese Nachricht wurde am 10.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.