Zur Eröffnung einer internationalen Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Berlin sagte Scholz, man werde das Land stärker, freier und wohlhabender als zuvor wieder aufbauen. Er rief zudem dazu auf, die deutsche Inititative zur Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung zu unterstützen. Der beste Wiederaufbau sei der, der gar nicht stattfinden müsse. Der ukrainische Präsident Selenskyj drängte auf Investitionen in den ukrainischen Energiesektor. Durch die russischen Angriffe sei die Hälfte der Kapazitäten zur Stromerzeugung zerstört worden.
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sagte der Ukraine Hilfen der Europäischen Union zu. In Kürze werde man 1,9 Milliarden Euro freigeben, kündigte sie auf der Konferenz an. Zudem würden 1,5 Milliarden Euro aus den Zinserträgen eingefrorener russischer Guthaben genutzt. Damit lasse man Russland für seine Verbrechen zahlen.
An der zweitägigen Konferenz nehmen rund 2.000 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und von internationalen Organisationen teil. Sie wollen über eine langfristige Perspektive für die Ukraine beraten. Es ist keine Geberkonferenz, sondern es geht um die Vernetzung der Akteure.
Diese Nachricht wurde am 11.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.