Scholz warf Merz vor, Reformen zu verhindern und sich einem Dialog mit der Regierung zu verweigern. Der CDU-Vorsitzende wolle keine Lösung des Migrations-Themas, um später sagen zu können, dass es Probleme gebe. Scholz warf Merz "Hasenfüßigkeit" vor; er laufe vor der eigenen Verantwortung davon. Der Kanzler bezog sich dabei auf die abgebrochenen Gespräche über eine gemeinsam getragene Migration-Politik. Scholz hob in seiner Rede zudem Weichenstellungen der Regierung in den Bereichen Wirtschaft, Arbeit und Migration hervor.
Merz hatte als Oppositionsführer die Debatte eröffnet. Mit Blick auf fundamentale Gegensätze schloss er eine weitere Zusammenarbeit mit der Ampel-Koalition weitgehend aus. Durch ihre Politik sei die Regierung aus SPD, Grünen und FDP auch mitverantwortlich für den Aufstieg der AfD, so Merz weiter. Deren Wähler seien nicht alle rechtsradikal, aber alle ziemlich frustriert.
Diese Nachricht wurde am 31.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.