Ukraine-Krieg
Scholz zu neuer russischer Rakete: "furchtbare Eskalation"

Bundeskanzler Scholz hat den Einsatz einer neuen russischen Mittelstreckenrakete gegen die Ukraine als "furchtbare Eskalation" bezeichnet. Zugleich mahnte er zur Besonnenheit. Man müsse dafür Sorge tragen, dass der Krieg nicht zu einem Krieg zwischen Russland und der NATO werde.

    Bei dem Raketeneinschlag in Dnipro am 16.1.2023 wurden mindestens 45 Menschen getötet, darunter sechs Kinder. 75 Personen wurden verletzt.
    Die Stadt Dnipro wurde schon häufiger von Russland angegriffen - hier das Archivbild eines Angriffs im Januar 2023. (AFP / VITALII MATOKHA)
    Er sprach sich erneut dagegen aus, der Ukraine weitreichende Marschflugkörper zu liefern.
    Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte zuvor eine Reaktion der Weltgemeinschaft gefordert. Er sprach in seiner abendlichen Videobotschaft von einer bedeutenden Zunahme der Brutalität des Krieges, auf die die internationale Gemeinschaft reagieren müsse. Im Moment gebe es keine starke Reaktion der Welt, sagte er.
    Der russische Staatschef Putin hatte in einer Rede bestätigt, dass die neue Rakete des Typs Oreschnik bei einem Angriff auf die Stadt Dnipro zum Einsatz gekommen sei. Er deutete an, dass diese mit einem nuklearen Sprengkopf ausgerüstet werden könne.
    Diese Nachricht wurde am 22.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.