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Brände und Hochwasser
Schon 219 Warnungen per Cell Broadcast übermittelt

Ein Jahr nach dem Start des Handy-Alarmsystems Cell Broadcast sind darüber bereits 219 Warnmeldungen gesendet worden. Die Warnungen galten Bränden, Hochwasser, verunreinigtem Trinkwasser oder Weltkriegsbomben.

    Eine Warnmeldung auf einem Handy-Display
    Eine Warnmeldung auf einem Handy-Display (picture alliance / dpa / Thomas Frey)
    Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Tiesler, äußerte sich zufrieden mit dem System. Gerade in akuten Gefahrensituationen habe sich Cell Broadcast als schnelles und zuverlässiges Warnmittel in Deutschland erfolgreich bewährt, sagte er.
    Die meisten Warnungen gab es in NRW (59), gefolgt von Rheinland-Pfalz (32), Bayern (25) und Hessen (20). Cell Broadcast ergänzt die bereits vorhandenen Warnkanäle, also Sirenen, Rundfunk, TV und Apps wie Nina oder Katwarn. Bei dem System werden Nachrichten an alle Geräte geschickt, die in einer Funkzelle eingebucht sind. Es erscheint ein Text auf dem Handy-Display, der auf eine Gefahr hinweist, und das Gerät schrillt laut. Anlass für die Einführung von Cell Broadcast in Deutschland war die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im Sommer 2021 mit mehr als 180 Toten.
    Diese Nachricht wurde am 21.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.