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Schriftsteller Florian Werner
Die Apokalypse hat Konjunktur

Immer wieder spielen Rapper und die Popkultur in ihren Texten mit Weltuntergangs-Szenarien. Warum diese Bilder so beliebt sind, und wie sie auf uns wirken – der Schriftsteller Florian Werner ist dem auf den Grund gegangen. Im Corso-Gespräch verriet er einen Teil seiner Geheimnisse.

Florian Werner im Gespräch mit Marietta Schwarz |
    Gewitterwolken ziehen am 09.06.2014 über den Ort Sörmeke bei Geseke (Nordrhein-Westfalen). Orkanböen, Starkregen und heftige Blitze: Wie eine Walze zog eine Gewitterfront über Nordrhein-Westfalen am 09.06.2014 hinweg
    Gewitterwolken und düstere Stimmung: Weltuntergangsszenarien sind in der Popkultur beliebt. (picture alliance / dpa / Thomas Rensinghoff)
    "Und wir singen im Atomschutzbunker: Hurra hurra, die Welt geht unter und auf den Trümmern das Paradies." Weltuntergangsfantasien a la K.I.Z.: Das Video beginnt mit einem Atompilz und der totalen Zerstörung, darauf folgt dann aber ein gechilltes Hippie-Leben danach auf einem Floß. Das ist heftig, aber das steht auch in einer Tradition. Denn die Apokalypse hatte in der Popkultur immer mal wieder Konjunktur. Ob auf das Ende immer der paradiesische Neubeginn folgt, darüber spreche ich jetzt mit dem Schriftsteller Florian Werner. Er hat zur Apokalypse im Rap geforscht und vor zwei Jahren ein Buch mit dem Titel "Verhalten bei Weltuntergang" veröffentlicht.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.