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Schuberts „Wandererfantasie“
Zwischen Glück und Verzweiflung

Der junge Pianist Aaron Pilsan bewundert Franz Schuberts Komposition von 1822 sehr. Auch weil das Stück seine ganze Virtuosität fordert. Im Gespräch und mit vielen Musikbeispielen am Flügel zeigt Pilsan, wieviel Energie in der „Wandererfantasie“ steckt.

Am Mikrofon: Christoph Schmitz |
    Pianist Aaron Pilsan und Moderator Christoph Schmitz sitzen am Flügel im Bürgerhaus Bremen-Vegesack im Gespräch über Beethovens 12. Klaviersonate
    Moderator Christoph Schmitz im Gespräch mit dem Pianisten Aaron Pilsan beim Musikfest Bremen 2018 (Jan Rathke)
    Schuberts "Wandererfantasie" ist ein rund zwanzigminütiges Klavierwerk aus einem Guss, ohne Pausen, ein einziger Klangrausch oft, eine melancholische Klangerzählung ebenso. 25 Jahre war Schubert da alt, und hatte nur noch sechs Jahre zu leben. Gewaltige Lebensenergie steckt in diesem Werk, aber auch Angst, Verzweiflung, Schrecken und Sehnsucht. Im Gespräch lotete der österreichische Pianist Aaron Pilsan den emotionalen und ästhetischen Gehalt und verdeutlicht alles mit zahlreichen musikalischen Beispielen live am Flügel. Im zweiten Teil der Sendung spielt der 1995 in Dornbirn geborene Pianist die "Wandererfantasie" am Stück. Aaron Pilsan gehört zu den großen Nachwuchstalenten seiner Generation. 2017 wurde er mit dem "Förderpreis Deutschlandfunk" beim Musikfest Bremen ausgezeichnet.
    Aufnahme vom 9.9.2018 beim Musikfestfest Bremen aus dem Gustav-Heinemann-Bürgerhaus in Vegesack