"Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!" befand schon Albert Einstein. Doch warum entwickeln wir dieses "Schubladen-Denken"? Ist es eine zutiefst menschliche Eigenschaft, unser Welt- und Menschenbild in gut und schlecht einzuteilen?
Sozialpsychologen zufolge verfestigen sich diese Bilder zumeist nicht durch persönliche Erfahrungen oder Konflikte mit anderen Individuen und Gemeinschaften, sondern Vorurteile werden häufig übernommen. Sie äußern sich in Ablehnung, Antipathie, Diskriminierung, Stigmatisierung oder Rassismus. Welche Vorurteile wir haben und wie stark sie sind, ist abhängig vom Elternhaus, vom sozialen Umfeld, und von der Gesellschaft, in der wir leben.
Was macht uns anfällig für Vorurteile? Wie stark bestimmen sie unser Denken und Handeln? Wie lassen sich Wege finden im Umgang mit Vorurteilen und lässt sich die Entstehung von Vorurteilen verhindern oder verringern?
Studiogäste sind:
- Lisa Gutenbrunner, Dipl.-Psychologin, Philipps-Universität Marburg, Arbeitsgruppe Sozialpsychologie
- Anna Gross, Verein "Cultures Interaktive", Berlin
- Thabet Azzawi, Komponist, Musiker und Medizinstudent, Mitglied der Brass-Band "Banda Comunale" in Dresden
- Michal Tomaszewski, Musiker und Architekt aus Dresden, gründete 2001 mit Freunden die Brassband "Banda Comunale"
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