Auf der Zweijahrestagung der Konferenz für Geschichtsdidaktik in Berlin debattieren 200 Vertreter von Schulen und Hochschulen bis zum 30.09.2017 über Zustand und Zukunft des Faches. Wie soll der Unterricht für das 21. Jahrhundert aussehen, welche Inhalte, welches Wissen und vor allem, welche Form der Wissensvermittlung sollen Ziel sein?
Interessante Impulse für diese Wegfindung liefert eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Körber-Stiftung, die auf der Tagung vorgestellt wird. Darin wird klar: Geschichtsunterricht ist moderner geworden, bekommt von Schülern gute Noten und ist in Summe besser als sein Ruf.
95 Prozent der Deutschen, heißt es darin, finden es sehr wichtig oder wichtig, dass Schüler in der Schule Geschichtsunterricht haben.
Doch die Umfrage zeigt auch große Defizite bei der Vermittlung von Geschichtswissen. Vier von zehn der befragten 14- bis 16-jährigen Schüler kennen Auschwitz-Birkenau nicht.
Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den künftigen Geschichtsunterricht in Deutschland? Wie sollte er gestaltet sein und was an Wissen und Kompetenzen vermitteln?
Um diese und andere Fragen ging es in einer Podiumsrunde am 28. September 2017 zum Auftakt der Tagung in Berlin.
Campus & Karriere sendet die Zusammenfassung dieser Diskussion, die im Rahmen einer Medienpartnerschaft mit der Körber-Stiftung im dbb-Forum in Berlin aufgezeichnet wurde.
Gesprächspartner waren:
- Jürgen Kaube, Buchautor und Herausgeber der "Frankfurter Allgemeine Zeitung"
- Bernhard Neidnicht, Lehrer für Geschichte und Sport am Oberstufenzentrum in Cottbus
- Paul Nolte, Professor für Zeitgeschichte an der FU Berlin
- Thomas Sandkühler, Professor für Geschichtsdidaktik an der HU Berlin und Vorsitzender der Konferenz für Geschichtsdidaktik
- Jessica Paula Schulenburg, Schülerin, 12. Klasse, Stadtteilschule Kirchwerder in Hamburg
Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung