Geduldig warten Schüler des Leipziger Robert-Schumann-Gymnasiums vor dem Eingang der Sporthalle. Drinnen hat das Rote Kreuz eine Corona-Schnellteststation aufgebaut. "Rund 60 Prozent der Schülerinnen und Schüler lassen sich testen und nahezu alle Kollegen", berichtet Schulleiterin Jeannette Raupach zufrieden. Verpflichtend sind die Tests aber nicht.
Drinnen machen Helfer vom Roten Kreuz in Schutzanzügen die Abstriche. Im hinteren Teil der Sporthalle sind in gleichmäßigem Abstand Stühle aufgestellt. Nach dem Test müssen hier alle eine Viertelstunde auf das Ergebnis warten. Die Umkleidekabine ist als Isolierraum vorgesehen. Jeannette Raupach: "Umkleidekabine, hier gibt es FFP2-Masken. Wenn positiv, dann müssen Eltern abholen und Kinder noch einen PCR-Test machen."
Yannick Niebuhr: "Hallo, großes Lob für die Orga. Bei Ihnen läufts ja." Normalerweise betreut Yannick Niebuhr beim Roten Kreuz in Leipzig die Freiwilligenarbeit. Zurzeit organisiert er den Großeinsatz im Impfzentrum – und nebenbei auch noch die Schnelltests an den Schulen. "Wir testen heute und morgen, haben grobe Bereitschaft abgefragt, konnten damit planen, 20-30 Minuten".
Drinnen machen Helfer vom Roten Kreuz in Schutzanzügen die Abstriche. Im hinteren Teil der Sporthalle sind in gleichmäßigem Abstand Stühle aufgestellt. Nach dem Test müssen hier alle eine Viertelstunde auf das Ergebnis warten. Die Umkleidekabine ist als Isolierraum vorgesehen. Jeannette Raupach: "Umkleidekabine, hier gibt es FFP2-Masken. Wenn positiv, dann müssen Eltern abholen und Kinder noch einen PCR-Test machen."
Yannick Niebuhr: "Hallo, großes Lob für die Orga. Bei Ihnen läufts ja." Normalerweise betreut Yannick Niebuhr beim Roten Kreuz in Leipzig die Freiwilligenarbeit. Zurzeit organisiert er den Großeinsatz im Impfzentrum – und nebenbei auch noch die Schnelltests an den Schulen. "Wir testen heute und morgen, haben grobe Bereitschaft abgefragt, konnten damit planen, 20-30 Minuten".
Tests werden nur an 100 Schulen angeboten
Bisher waren alle Tests negativ. Doch das ist nur eine Momentaufnahme. Sinnvoll wären deswegen regelmäßige Tests, findet Schulleiterin Jeannette Raupach. "Es geht auch darum: Wie kommen Schüler hierher? Sitzen in der Straßenbahn. Theoretisch bräuchte man wöchentliche Tests, aber das kann man nicht wöchentlich leisten."
Zumindest bräuchten die Schulen dann zusätzliches Personal. Auch heute werden die Tests nur an 100 Schulen angeboten. Auf dem Land müssen Schülerinnen und Schüler extra mit Bussen dorthin gefahren werden. Wieder Kontakte, die eigentlich vermieden werden sollen.
Mit den Tests will das Kultusministerium zumindest etwas Sicherheit bieten. Trotzdem bleibt die teilweise Schulöffnung umstritten. 50.000 Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen gehen ab heute in Sachsen wieder in den Präsenzunterricht.
Angesichts der hohen Infektionszahlen zu früh, kritisiert unter anderem Uschi Kruse, Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW in Sachsen. "Ich finde es wird argumentativ wirklich schwierig, wenn die Bundesregierung weitere Einschränkungen beschließt. Und gleichzeitig 10 Prozent wieder in den Unterricht. Also in Größenordnung auf den Weg und dass damit ein Infektionsgeschehen ist naheliegend."
Mit den Tests will das Kultusministerium zumindest etwas Sicherheit bieten. Trotzdem bleibt die teilweise Schulöffnung umstritten. 50.000 Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen gehen ab heute in Sachsen wieder in den Präsenzunterricht.
Angesichts der hohen Infektionszahlen zu früh, kritisiert unter anderem Uschi Kruse, Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW in Sachsen. "Ich finde es wird argumentativ wirklich schwierig, wenn die Bundesregierung weitere Einschränkungen beschließt. Und gleichzeitig 10 Prozent wieder in den Unterricht. Also in Größenordnung auf den Weg und dass damit ein Infektionsgeschehen ist naheliegend."
Viele Eltern sind genervt von den ständigen Änderungen
Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat in den vergangenen Tagen klargemacht, dass der Lockdown konsequent weitergeführt werden muss, sprach auch davon Schulen und Kitas weiter geschlossen zu halten. Doch bisher hält das Kultusministerium an der Teilöffnung fest.
Unterrichtet werden sollen die Prüfungsfächer, andere Fächer dürfen die Schülerinnen und Schüler dagegen komplett abwählen. Als weitere Erleichterung sollen sie in den Abschlussprüfungen etwas mehr Zeit haben, außerdem entscheiden können, ob sie im April oder doch erst im Mai schreiben wollen.
Unterrichtet werden sollen die Prüfungsfächer, andere Fächer dürfen die Schülerinnen und Schüler dagegen komplett abwählen. Als weitere Erleichterung sollen sie in den Abschlussprüfungen etwas mehr Zeit haben, außerdem entscheiden können, ob sie im April oder doch erst im Mai schreiben wollen.
Viele Eltern sind genervt von den ständigen Änderungen. Anfang des Monats hat das Kultusministerium auch noch die Winterferien verschoben. Statt zwei Wochen Mitte Februar ist nun eine Woche Anfang Februar frei. Die Vorverlegung ist zusätzliche Belastung für Eltern, besonders, wenn die nicht von zu Hause aus arbeiten können, beklagt Nancy Hochstein vom Kreiselternrat Leipzig. "Das sind besonders Familien, wo beide im Krankenhaus arbeiten, die jetzt keinen Urlaub haben. Und in der Zeit, wo die Urlaub haben, sind die Kinder wieder im Unterricht. Und es ist eben nicht möglich immer Dienstpläne so schnell umzuschreiben. Darauf wurde keine Rücksicht genommen."
Und langfristige Planungen sind auch weiterhin schwierig. Nach den Winterferien im Februar sollen alle Jahrgangsstufen wieder in den Präsenzunterricht, auch für sie soll es dann einmalig einen Schnelltest geben. Wenn nicht nach der Bund-Länder-Schalte morgen wieder alles anders wird. Jeannette Raupach: "Wir versuchen, die Informationen aus dem Ministerium an alle weiterzugeben, aber es ist schwierig".