Und in der Tat sind sich viele Experten einig, dass insbesondere an den Gymnasien die Berufs- und Studienberatung stiefmütterlich behandelt wird. Das mag ein Grund sein, warum so viele Studierende ihr Studium wieder abbrechen und Azubis ihre Lehre nicht zu Ende führen.
"Campus & Karriere" fragt: Warum empfinden Jugendliche diese Orientierungslosigkeit? Ist ein eigenes Schulfach "Berufsorientierung" der Königsweg zur Entscheidungsfindung? Können Berufsberater als neutrale Instanzen mit Überblick über den Arbeitsmarkt nicht besser beraten? Was müsste ein solches Schulfach beinhalten? Welche Rolle sollen dabei Praktiker aus der Wirtschaft einnehmen, ohne dass Auftritte im Klassenraum gleich zu Recruiting-Veranstaltungen verkommen?
Gesprächsgäste sind:
- Nils Gau, Projektleiter bei "Talentbrücke", einer privaten Agentur, die im Auftrag der Stadt Köln Potenzialanalysen an Kölner Gesamtschulen und Gymnasien durchführt (Studio Köln)
- Susanne Heiser, seit 28 Jahren Berufsberaterin in Stuttgart (Studio Stuttgart)
- Marion Hüchtermann, Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft SchuleWirtschaft (Studio Köln)
- Andreas Steiner, Schulleiter am Andreas-Gymnasium in Berlin-Friedrichshain, einziges Berliner Gymnasium, das "Studien- und Ausbildungsratgeber" (StArt) als Schulfach anbietet (Studio Berlin)
Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon 00800 - 44 64 44 64 oder per Mail an campus@deutschlandfunk.de
Als Beitrag ist dazu geplant:
Michael Brandt
Berufsorientierung als Schulfach
Was Baden-Württemberg in das neue Fach hineinpacken will und wie Schüler und Lehrer das bewerten
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