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Schulpolitik in Sachsen
Ministerin will altersübergreifenden Unterricht

Altersübergreifender Unterricht soll im ländlichen Raum in Sachsen Grundschulen vor der Schließung retten. So will es Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU). Das Modell soll sowohl kostensparend als auch pädagogisch sinnvoll sein.

Nadine Lindner im Gespräch mit Ulrike Burgwinkel | 02.06.2014
    Ein Schüler einer dritten Klasse der Evangelischen Grundschule in Frankfurt (Oder) meldet sich beim Deutschunterricht, aufgenommen am 14.01.2009.
    Voraussetzung für das neue Modell seien, so Kurth, ein im Lehrerkollegium der Schule erarbeitetes pädagogisches Konzept und eine entsprechende Fortbildung der Lehrkräfte. (dpa / picture alliance / Patrick Pleul)
    Sachsen gilt als Pisa-Musterland, bei dem Leistungsvergleichstest schneidet es immer sehr gut ab. Doch hinter den Kulissen brodelte es häufiger. Gerade die Schulschließungen im öffentlichen Raum haben immer wieder für Kritik gesorgt.
    Nun hat die Kultusministerin Brunhild Kurth, CDU, eine neue Idee verkündet, wie Schulen im ländlichen Raum erhalten bleiben können. Sie will altersübergreifenden Unterricht einführen. Das Modell soll nicht nur kostensparend sein, sondern auch pädagogisch vorteilhaft, berichtet DLF-Korrespondentin Nadine Lindner im Gespräch.
    So könnten die Schüler an die altersgemischten Gruppenerfahrungen aus dem Kindergarten und ihrem Lebensumfeld anknüpfen. Sozialbeziehungen unter Kindern unterschiedlichen Alters seien möglich, was das Miteinander fördern würde.
    Das gesamte Gespräch können Sie mindestens fünf Monate in unserem Audio-Player nachhören.