
Die SPD-Politikerin erklärte, die Lage finde viel zu wenig Beachtung. Dabei spiele sich dort die derzeit größte humanitäre Katastrophe der Welt ab. Millionen Menschen seien aus ihrer Heimat vertrieben worden. Weitere Millionen seien immer noch abgeschnitten von jeder Versorgung. Schulze sagte dem Evangelischen Pressedienst, die internationale Gemeinschaft müsse hinschauen, ihr Engagement fortsetzen und zugleich den Druck auf die Kriegsparteien erhöhen, an den Verhandlungstisch zu kommen.
Auch das Welternährungsprogramm warnte, das Ausmaß dessen, was sich im Sudan abspiele, drohe alles andere in den Schatten zu stellen. Nach Angaben der UNO-Organisation leidet die Hälfte der Bevölkerung unter extremem Hunger. Besonders kritisch sei die Lage in den Bürgerkriegs-Gebieten im Westen des Sudan, weil dort so gut wie keine humanitäre Hilfe ankomme.
Seit zwei Jahren kämpft das sudanesische Militär gegen die RSF-Miliz. Laut UNO wurden mehr als 20.000 Menschen getötet und zwölf Millionen sind geflohen, die meisten innerhalb des Landes.
Diese Nachricht wurde am 11.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.