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Uganda
Schulze kritisiert Unterzeichnung des umstrittenen Anti-LGBTQ-Gesetzes

Die Bundesregierung hat das Anti-LGBTQ-Gesetz in Uganda verurteilt.

    Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
    Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Es verletze grundlegende Menschenrechte, zu denen sich Uganda verpflichtet habe, sagte Bundesentwicklungsministerin Schulze. Die Bundesregierung habe in Gesprächen mit der ugandischen Regierung ihre Ablehnung deutlich gemacht. Umso bedauerlicher sei, dass der ugandische Präsident Museveni das Gesetz nun unterzeichnet habe, betonte die SPD-Politikerin. US-Präsident Biden sprach von einem schändlichen Akt, der sich in einen alarmierenden Trend von Menschenrechtsverletzungen und Korruption in Uganda einreihe.
    Laut dem Präsidialbüro in Kampala soll sich bei dem neuen Gesetz um eine leicht geänderte Fassung handeln. Diese stellt demnach klar, dass die sexuelle Orientierung an sich noch keine Straftat ist. Allerdings soll die - so wörtlich - "Beteiligung an homosexuellen Handlungen" als Vergehen und mit einem Strafmaß bishin zu einer lebenslangen Haft geahndet werden können. Fälle von sogenannter "schwerer Homosexualität" sollen sogar als Kapitalverbrechen behandelt werden.