Bundesentwicklungsministerin
Schulze: Nach Etat-Kürzung weniger Mittel für Hilfsorganisationen

Die deutschen Hilfsorganisationen im Entwicklungsbereich müssen sich nach Angaben der zuständigen Bundesministerin Schulze auf finanzielle Einschnitte einstellen.

    Aktivisten von verschiedenen Gruppen tragen einen großen Ballon in Form eines Rotstifts.
    Protest vor dem Bundeskanzleramt gegen die Kürzungen in der Entwicklungshilfe. (AFP / RALF HIRSCHBERGER)
    Grund sind die vorgesehenen Kürzungen im Etat des Entwicklungsministeriums für das kommende Jahr. Schulze sagte dem Evangelischen Pressedienst, die Mittel ihres Hauses für die Zivilgesellschaften würden deshalb voraussichtlich um rund vier Prozent gekürzt. Hinzu kämen Kürzungen in anderen Bereichen wie der Krisenbewältigung, die ebenfalls Auswirkungen auf die Zusammenarbeit mit den Zivilgesellschaften hätten.
    Die SPD-Politikerin fügte hinzu, die Einschnitte schmerzten, weil die Organisationen und kirchlichen Hilfswerke für die Entwicklungszusammenarbeit wichtig seien. Deutschland bleibe aber ein Partner des globalen Südens.
    Bei den Haushalts-Verhandlungen von SPD, Grünen und FDP war ein Etat des Bundesentwicklungsministeriums in Höhe von 10,3 Milliarden Euro vereinbart worden. Das ist rund eine Milliarde weniger als im laufenden Haushaltsjahr.
    Diese Nachricht wurde am 20.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.