
Im Frühsommer 1837 komponierte Robert Schumann in wenigen Tagen mehrere Klavierstücke. Acht wählte er daraus aus und stellte sie zu seinen "Fantasiestücken" op. 12 zusammen. Es sind kleine Stimmungsgemälde, die ein weites emotionales Spektrum erschließen. "Sehr innig zu spielen" lautet eine der Spielanweisungen, "Mit Humor" oder "Mit Leidenschaft" heißen andere.
Komponiert hat der 27-jährige Schumann die kurzen Stücke in einer Zeit, als er auf Anweisung seines späteren Schwiegervaters Friedrich Wieck getrennt von seiner geliebten Clara leben musste. Zur letzten der acht Fantasiestücke erläuterte Schumann dann später: "…am Ende löst sich doch Alles in eine lustige Hochzeit auf – aber am Schluß kam wieder der Schmerz um Dich dazu und da klingt es wie Hochzeit- und Sterbegeläute untereinander".

Die junge Pianistin Sophie Pacini hat dieses Werk kürzlich auf CD für das Label Warner Classics eingespielt unter dem Titel "In Between".