Einigung von Unterhändlern
Schusswaffenhandel in Europa soll strenger überwacht werden

Die Europäische Union will den Handel von Schusswaffen strenger reglementieren. Eine von Unterhändlern des Europaparlaments und der EU-Staaten erzielte Einigung sieht unter anderem eine elektronische Datenbank vor.

14.03.2024
    Beschlagnahmte illegale Waffen und Munition liegen auf einem Tisch.
    Beschlagnahmte illegale Waffen und Munition. (imageBROKER)
    Demnach soll ein EU-weites elektronisches Genehmigungssystem für Hersteller und Händler eingeführt werden. Dieses soll nationale Systeme ersetzen, die sich überwiegend auf Papier stützten. Behörden müssten künftig diese zentrale Datenbank nutzen, bevor sie eine Einfuhr- oder Ausfuhrgenehmigung erteilten. Schusswaffen, die für Polizei, Armee oder nationale Behörden gedacht sind, sollen von den neuen Regeln ausgenommen werden.
    EU-Innenkommissarin Johansson sagte, es gebe zu viele Kriminelle, die eine tödliche Waffe in den Händen hielten. Die Gewalt durch organisierte Banden nehme zu. Diese hätten immer mehr Möglichkeiten, sich Waffen zu beschaffen.
    Nach EU-Angaben sind rund 35 Millionen illegale Schusswaffen im Umlauf.
    Diese Nachricht wurde am 14.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.