Die Jubelszenen auf deutschen Straßen nach dem Raketenangriff des Irans auf Israel sowie die Aufrufe zu offenen Israel-Hass-Protesten rund um den Jahrestag des Hamas-Terrors vom 7. Oktober seien ein neuer Tiefpunkt der Menschlichkeit in unserer Gesellschaft, sagte Schuster den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Wer angesichts des Jahrestags dieses grausamen Anschlages nicht in der Lage sei, wenigstens ein Stück Empathie für Jüdinnen und Juden, für die Menschen Israels, zu empfinden, der werde es nie tun. Wenn man das in Deutschland nicht klar erkenne und benenne, hätten alle ein gewaltiges Problem. Dann drohe die offene Gesellschaft, in der die Menschenwürde über allem stehe, zu fallen, betonte Schuster.
Für den Jahrestag sind bundesweit Kundgebungen angemeldet, zur Erinnerung an den Terrorüberfall der Hamas auf Israel, aber auch gegen den dadurch ausgelösten Gazakrieg. In Berlin bereitet sich die Polizei auf einen Großeinsatz mit 2.000 Einsatzkräften vor.
Diese Nachricht wurde am 06.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.