Wirtschaft
Schutzgemeinschaft kritisiert Habeck-Vorstoß für Sozialabgaben auf Kapitalerträge

Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger hat den Vorstoß von Grünen-Kanzlerkandidat Habeck für Sozialbeiträge auf Zinsen und Aktiendividenden zurückgewiesen.

    Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, spricht in einer aktuellen Stunde zur Lage der Wirtschaft in Deutschland im Plenarsaal im Bundestag.
    Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) warb im Bundestag für seine Vorschläge zur Entlastung bei den Energiepreisen. Aber die Regierung ist ohne Mehrheiten. (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Das würde genau die von der Politik so gern als wichtige Mittelschicht titulierten Facharbeiter treffen, sagte der SdK-Vorsitzende Bauer den Funke-Medien. Betroffen seien dann vor allem jene, die versuchten, privat fürs Alter vorzusorgen, sowie Selbständige und Gründer, die bereits heute durch die hohen Sozialabgaben enorm belastet seien. Millionäre seien hingegen nicht betroffen, da Sozialbeiträge mit Bemessungsgrenzen belegt seien. Der Sozialverband Deutschland lobte dagegen, aus verteilungspolitischer Sicht sei Habecks Vorstoß sehr gut.
    Der Grünen-Politiker hatte gestern in der ARD bemängelt, dass Kapitalerträge von Sozialabgaben befreit sind. Arbeit solle aber nicht höher belastet sein als Einkommen durch Kapitalerträge. Daher schlage man vor, auch diese Einkommensquellen sozialversicherungspflichtig zu machen.
    Diese Nachricht wurde am 13.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.