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Schwäbisch-allemannische Fasnet
Im Schutz der Masken

Was für Köln und Düsseldorf der Karneval ist, das heißt im Südwesten Deutschlands Fastnacht oder mundartlich "Fasnet". Während sie am Rhein "Alaaf" rufen oder "Helau", rufen sie hier meist "Narri Narro", die Akteure der schwäbisch-alemannischen Fasnet. In vielen Orten Baden-Württembergs ein fester Termin - immer um das siebte Wochenende vor Ostern.

Von Wolf Renschke |
    Narren bei der schwäbisch-allemannischen Fasnet, die Holzmasken tragen
    Narren verbergen bei der schwäbisch-allemannischen Fasnet ihre Gesichter hinter geschnitzten Masken. (picture-alliance/ dpa / Felix Kästle)
    In diesem Jahr allerdings haben die Narren in ihren vielfältigen Kostümen - hier "Häs" genannt - und kunstvoll geschnitzten Masken schon etwas früher gefeiert - am vergangenen Wochenende beim "Großen Narrentreffen" der "Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte", das nur alle vier Jahre stattfindet.
    Und zwar in Lindau im Bodensee - was die Narren aus dem benachbarten Stockach, bekannt für ihr alljährliches "Narrengericht", veranlasst hat, für die Fahrt zum Narrentreffen ein Schiff zu chartern und gemeinsam mit drei befreundeten Narrenzünften über den Bodensee zu fahren. Hin nach Lindau, wo sonntags etwa 12.000 Narren tanzend und springend, musizierend und lärmend durch die Gassen der Altstadt zogen.
    Was während der Schiffsreise geschah, wie die Stadt Lindau das närrische Großereignis gestaltet hat und worin die Besonderheiten dieses Brauchtums bestehen - darüber berichtet die Sendung "Im Schutz der Masken - Das Narrentreffen der schwäbisch-alemannischen Fasnet in Lindau/Bodensee".