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Schwächere Konjunktur
„Die deutsche Volkswirtschaft nicht schlecht reden“

Es ist der schlechteste Wert seit fünf Jahren: Die deutsche Wirtschaft ist 2018 um 1,5 Prozent gewachsen – deutlich langsamer als in den Vorjahren. Grund sind die Dürre und der neue Autozulassungsstandard. Der Volkswirt Stefan Mütze blickt im Dlf auch deswegen optimistisch in die Zukunft.

Stefan Mütze im Gespräch mit Jan Plate |
    Eine grüne Positionsleuchte ist im Hafen in Hamburg vor den Containerterminals Burchardkai und Eurogate zu sehen.
    Die deutsche Wirtschaft ist 2018 etwas weniger gewachsen - Ökonomen bleiben gelassen (dpa)
    Niedrige Pegelstände im heißen Sommer und das neue Zulassungsverfahren WLTP für Neuwagen haben die deutsche Wirtschaft 2018 etwas gebremst. Der Volkswirt Stefan Mütze von der Landesbank Hessen-Thüringen sprach im Deutschlandfunk von negativen Sondereffekten und betonte: Diese "fallen jetzt weg. Insofern sollten wir die deutsche Wirtschaft nicht schlecht reden."
    Die deutsche Wirtschaft habe unter dem weltwirtschaftlichen Klima gelitten. Stichworte seien Brexit und Zollstreit. Dadurch zeige sich, wie verwundbar die deutsche Wirtschaft sei. Das sehe man auch daran, dass die Importe zuletzt stärker gewachsen seien als die Exporte.
    Entlastung der Verbraucher
    Auch 2018 habe es deutliche Impulse durch die Binnennachfrage gegeben; die Wirtschaft profitiere vom privaten Verbrauch. Auch für 2019 rechnet der Volkswirt mit einem Wachstum von 1,5 Prozent – vor allem weil die Verbraucher deutlich entlastet würden:
    "Denken Sie an die paritätische Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung. Die bringt ungefähr sieben Milliarden für Arbeitnehmer und Rentner."