Stockholm
Schweden dringt in der Türkei auf Freilassung des inhaftierten Journalisten Medin

Die schwedische Regierung dringt auf eine rasche Freilassung des Journalisten Medin aus türkischer Haft.

    Das Bild zeigt die Flaggen der Türkei und Schwedens wehend vor strahlend blauem Himmel.
    Die Türkei geht verstärkt gegen Medienvertreter vor. Das sorgt für Spannungen - unter anderem auch mit Schweden. (picture alliance / Zoonar / LIU HUNG CHIN)
    Außenministerin Stenegard sagte in Stockholm, die Angelegenheit habe derzeit Priorität. Sie werde auf dem bevorstehenden NATO-Außenministertreffen ihren türkischen Amtskollegen Fidan dazu ansprechen.
    Medin war bei seiner Einreise in die Türkei zunächst festgenommen worden. Inzwischen befindet er sich wegen des Vorwurfs, Mitglied einer Terror-Organisation zu sein, in Haft. Seine Redaktion wies dies als absurd zurück. Das Ausüben von Journalismus sei kein Verbrechen.
    Die türkischen Behörden gehen seit einigen Tagen verstärkt gegen Medienvertreter vor, die über die Massenproteste gegen Präsident Erdogan berichten. Mehr als zehn türkische Journalisten wurden festgenommen, ein Reporter der britischen BBC musste das Land verlassen.
    Diese Nachricht wurde am 30.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.