Hansa PowerBridge
Schweden will geplante Untersee-Stromleitung nach Deutschland doch nicht bauen

Schweden hat Pläne für eine gemeinsame Untersee-Stromleitung durch die Ostsee nach Deutschland verworfen.

15.06.2024
    Der Arm eines Spezialschiffs ragt in den Himmel; darüber verläuft ein schwarzes Stromkabel.
    Ein Spezialschiff verlegt ein Seekabel (Archivbild) - dazu wird es bei der Stromleitung Hansa PowerBridge nicht kommen, denn die schwedische Regierung will sie doch nicht bauen. (picture alliance / dpa / Stefan Sauer)
    Die Regierung in Stockholm genehmigte das Projekt nicht. Zur Begründung hieß es, der Strommarkt in Deutschland funktioniere nicht effizient. Die Leitung berge für Schweden die Gefahr höherer Strompreise.
    Die Gleichstromleitung Hansa PowerBridge hätte bis zu 700 Megawatt je nach Bedarf in beide Richtungen transportieren sollen. Der auf deutscher Seite verantwortliche Netzbetreiber 50Hertz sprach von einer verpassten Gelegenheit, den europäischen Binnenstrommarkt zu stärken.
    Diese Nachricht wurde am 15.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.