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Gaza-Krieg
Schwedische Fridays-For-Future-Aktivisten um Greta Thunberg werfen Israel in Gastbeitrag für "Guardian" und "Aftonbladet" Völkermord vor

Mitglieder des schwedischen Ablegers der Klimaschutzgruppe "Fridays for Future" um Gründerin Greta Thunberg haben Israel erneut Völkermord im Gazastreifen vorgeworfen.

    Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg ruft während einer Klimademonstration in Stockholm in ein Megafon.
    Die Schwedin Greta Thunberg ist die Galionsfigur der Klimabewegung "Fridays for Future". (picture alliance / TT NYHETSBYR?N / Christine Olsson / TT)
    In einem Gastbeitrag, der von der britischen Zeitung "Guardian" und vom schwedischen "Aftonbladet" veröffentlicht wurde, schreiben sie, dass die in Gaza herrschende islamistische Hamas bei einem schrecklichen Angriff israelische Zivilisten ermordet habe, könne die anhaltenden Kriegsverbrechen Israels nicht legitimieren. Völkermord zu begehen, sei weder Selbstverteidigung noch in irgendeiner Weise verhältnismäßig. Als Autoren werden mit Thunberg fünf Unterzeichner genannt. Sie betonten, sie sprächen nur für Fridays for Future in Schweden. Die Organisation habe sich immer zu Wort gemeldet, wenn Menschen leiden müssten oder getötet würden, egal ob in Kurdistan oder in der Ukraine. Auch jetzt werde man nicht schweigen.
    Zugleich verurteilte die Gruppe antisemitische und islamfeindliche Vorfälle in Schweden. "Jeder, der sich an dieser Debatte beteiligt, hat die Verantwortung, zwischen Hamas, Muslimen und Palästinensern zu unterscheiden, genauso wie der israelische Staat vom jüdischen Volk und den Israelis unterschieden werden sollte", schrieben sie.
    Thunberg hatte sich zuletzt mehrfach in der Richtung zum Nahostkrieg geäußert. Bereits im Oktober hatte Thunberg auf Instagram den Aufruf einer in Deutschland ansässigen palästinensischen Gruppe geteilt, in dem Israel des Völkermordes bezichtigt wurde. Fridays for Future machte sich den Völkermordvorwurf damals in einem eigenen Beitrag in den Sozialen Medien zu eigen. International gab es scharfe Kritik. Die deutsche Sektion von Fridays For Future distanzierte sich.

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    Diese Nachricht wurde am 12.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.