Ankara wirft Schweden mangelnden Einsatz gegen Terrororganisationen wie die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK vor und weigert sich bislang, den Betritt zu ratifizieren.
Der schwedische Botschafter in Deutschland, Thöresson, verwies im Deuschlandfunk darauf, dass die Regierung in Stockholm das Anti-Terror-Gesetz verschärfen wolle. Dies sei allerdings schon länger geplant gewesen, betonte Thöresson. Man habe sämtliche von der Türkei geforderten Maßnahmen umgesetzt. Der Botschafter hofft, dass Schweden und Finnland ihre Mitgliedschaften bis zum NATO-Gipfel Mitte Juli in Vilnius erfolgreich abgeschlossen haben.
Die beiden bislang neutralen skandinavischen Länder hatten nach der russischen Invasion in die Ukraine vor einem Jahr um Aufnahme in die NATO gebeten. 28 der 30 derzeitigen Bündnismitglieder haben die Beitritte bereits ratifiziert. Neben der Türkei fehlt auch noch Ungarn.
Das gesamte Interview mit dem schwedischen Botschafter in Deutschland, Thöresson, können Sie am Mittwoch in der Sendung "Europa heute" ab 9.10 Uhr hören.
Weiterführende Informationen
In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen, den wir laufend aktualisieren.
Diese Nachricht wurde am 14.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.