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Schweiz
Rechtsnationale gewinnen Parlamentswahl

Die rechtspopulistische Schweizer Volkspartei (SVP) hat sich bei der Parlamentswahl in der Schweiz als stärkste Kraft durchgesetzt. Die SVP war mit Forderungen nach einer Verschärfung des Asylrechts und größerer Distanz zur Europäischen Union in den Wahlkampf gegangen.

    Flagge Schweiz
    SVP gewinnt offenbar elf zusätzliche Mandate (picture alliance / dpa / Patrick Seeger)
    Die rechtsnationale SVP holte bei der Parlamentswahl elf zusätzliche Mandate und kommt damit auf 65 Sitze von insgesamt 200. Damit hat sie so viele Sitze im Nationalrat wie keine Partei zuvor. Das meldete die Agentur sda in der Nacht zum Montag unter Berufung auf das amtliche Endergebnis. Im Nationalrat, der großen Kammer des Parlaments, hat die SVP somit zusammen mit der rechtsliberalen und wirtschaftsnahen FDP sowie den kleinen Rechtsparteien Lega und Mouvement Citoyen Genevois mit 101 Sitzen die absolute Mehrheit. Die großen Verlierer sind die beiden Schweizer Umweltparteien Grüne und Grünliberale, die zusammen die Hälfte ihrer Abgeordneten verloren. Der Erfolg der Rechtspopulisten könne vor allem eine härtere Gangart in der Asylpolitik bedeuten, aber auch die Energiewende könnte ausgebremst werden, sagte Hans-Jürgen Maurus in den Informationen am Morgen.
    Sozialdemokraten verlieren drei Mandate
    Als zweitstärkste Partei behaupteten sich sda zufolge am Sonntag die Sozialdemokraten (SP). Sie verloren demnach drei Mandate und kamen auf 43 Sitze. Die FDP hat hingegen drei Sitze gewonnen und kommt auf 33 Vertreter im Nationalrat. Die Christdemokraten (CVP) büßten einen Sitz auf 28 Mandate ein. Die großen Verlierer sind die beiden Umweltparteien. Die linksorientierten Grünen behalten nur noch 10 von einst 15 Sitzen, die bürgerlichen Grünliberalen nur noch 7 von einst zwölf.
    (cc/fwa)