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Waffenlieferungen an die Ukraine
Schweiz untersagt Weitergabe von Kriegsmaterial

Die Schweiz hält an ihrem Verbot für eine Weitergabe von Waffen und Munition an die Ukraine fest.

    Die Schweiz hat ihr Veto gegen die Lieferung von Munition für den Flugabwehrkanonenpanzer Gepard gegeben - sie beruft sich auf ihre Neutralität.
    Die Schweiz hat ihr Veto gegen die Lieferung von Munition für den Flugabwehrkanonenpanzer Gepard gegeben – sie beruft sich auf ihre Neutralität. (imago / Sven Eckelkamp)
    Die Schweizer Neutralitätsgesetze bedeuteten, dass die Regierung bei Konflikten keine Seite militärisch unterstützen könne, sagte der Schweizer Bundespräsident Berset nach Gesprächen mit Bundeskanzler Scholz in Berlin. Man könne nicht verlangen, dass die Schweiz ihre eigenen Gesetze breche.
    Die Schweiz fordert bei Waffenbestellungen eine Zusicherung, dass das Material nicht an kriegführende Parteien weitergeleitet wird. Deutschland will allerdings Schweizer Munition für den Flugabwehrpanzer Gepard in die Ukraine exportieren. Eine Ausnahmegenehmigung dafür wurde abgelehnt.
    Der SPD-Außenpolitiker Roth äußerte Kritik an der Entscheidung. Die Haltung der Schweiz müsse bei der zukünftigen militärischen Kooperation berücksichtigt werden, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 18.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.