Berufungsverfahren
Schweizer Gericht spricht Blatter und Platini von Korruptionsvorwurf frei

Der frühere FIFA-Präsident Blatter und der ehemalige UEFA-Chef Platini sind vom Vorwurf der Korruption freigesprochen worden. Das Berufungsgericht in Muttenz bei Basel urteilte wie die erste Instanz. 

    FIFA-Präsident Joseph Blatter (l) und UEFA-Präsident Michel Platini beim 65. FIFA-Kongress am 29.5.2015 im Schweizerischen Zürich
    Joseph Blatter (l) und UEFA-Präsident Michel Platini bei einem FIFA-Kongress 2015. (picture-alliance / dpa / Walter Bieri)
    Blatter hatte 2011 eine Zahlung von zwei Millionen Franken aus der FIFA-Kasse an Platini genehmigt. Ihren Angaben ging es dabei um die Nachzahlung eines Honorars für zehn Jahre zurückliegende Beraterdienste, das mündlich vereinbart worden sei.
    Die Anklage war hingegen überzeugt, dass Blatter mit dem Geld eine Kandidatur Platinis für das Amt des FIFA-Präsidenten verhindern wollte. Die Staatsanwaltschaft hatte deshalb Haftstrafen von jeweils 20 Monaten auf Bewährung gefordert.
    Blatter und Platini waren 2022 in erster Instanz freigesprochen worden - da ein Betrug "nicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nachgewiesen" sei. Das Gericht in Muttenz bestätigte dieses Urteil jetzt.
    Diese Nachricht wurde am 26.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.