Linken-Parteitag
Schwerdtner: "Dem Land drohen dunkle Zeiten"

Die Partei Die Linke hat ihr Wahlprogramm verabschiedet.

    Jan van Aken und Ines Schwerdtner, die beiden Bundesvorsitzende der Partei Die Linke, gehen vor Beginn des Bundesparteitags durch die Halle.
    In Berlin hat das Bundesdelegiertentreffen der Partei Die Linke begonnen. (Sebastian Christoph Gollnow / dpa / Sebastian Gollnow)
    Rund 450 Delegierte waren dazu in Berlin zusammengekommen. Neben niedrigeren Lebenshaltungskosten und bezahlbarem Wohnraum will sich die Partei etwa für eine höhere Besteuerung von Wohlhabenden, für höhere Renten und bessere Gesundheitsleistungen einsetzen.
    Die Parteivorsitzende Schwerdtner sagte zum Auftakt, die Linkspartei sei noch nie so wichtig gewesen wie heute. Dem Land drohten dunkle Zeiten. Unions-Kanzlerkandidat Merz wolle den Sozialstaat mit der Agenda 2030, Zitat, "kurz- und kleinschlagen". Sie betonte, es brauche eine soziale Opposition im Land.
    Der Ko-Vorsitzende van Aken hatte zuvor das Thema bezahlbares Wohnen als eine der drängendsten sozialen Fragen bezeichnet. Er sagte im Deutschlandfunk, man fordere mit Nachdruck einen Mietendeckel ein, weil die Wohnungskosten den Menschen die Luft abschnürten.
    In Umfragen liegt die Linke derzeit zwischen drei und vier Prozent - und damit unter der Fünf-Prozent-Hürde für einen Wiedereinzug in den Bundestag. Allerdings hofft die Partei auf drei Direktmandate, um dennoch ins Parlament einzuziehen.
    Diese Nachricht wurde am 18.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.