Nachrichtenagenturen berichten von schweren Kämpfen in der Hauptstadt Khartum. Eigentlich hatten sich die Armee und die rivalisierende RSF-Miliz auf eine Waffenruhe verständigt, die am Abend beginnen sollte. Zuvor waren bereits mehrere Versuche gescheitert.
Trotz der Kämpfe sollen tausende Bewohner versucht haben, aus Khartum zu fliehen. Der Weltgesundheitsorganisation zufolge sind inzwischen fast 300 Menschen getötet und rund 3.000 weitere verletzt worden.
Im Sudan kommt es seit Samstag zu schweren Kämpfen zwischen den zwei mächtigsten Generälen des Landes und ihren Einheiten. De-facto-Präsident al-Burhan, der auch Oberbefehlshaber der Armee ist, kämpft gegen seinen Stellvertreter und Anführer der paramilitärischen RSF-Miliz, Daglo.
Wegen der anhaltenden Kämpfe brach die Bundesregierung Medienberichten zufoge ihre Bemühungen vorerst ab, deutsche Staatsbürger aus dem Sudan zu bringen.
Diese Nachricht wurde am 19.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.