![Außenansicht des Schweriner Schlosses Außenansicht des Schweriner Schlosses](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_5/13/FILE_513f14cc0a90c76c55698f710e6bdc53/247092911-jpg-100-1280x720.jpg)
Die Stadt möchte, dass das Schloss auf einer Insel im Schweriner See sowie weitere Teile der historischen Innenstadt in die Welterbeliste aufgenommen werden. Seit zehn Jahren steht die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns bereits auf der deutschen Vorschlagsliste.
Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren Antrag mit deutscher Beteiligung: Die sächsische Kleinstadt Herrnhut ist der Ursprung für die Evangelische Brüdergemeinde. Glaubensflüchtlinge aus Mähren hatten den Ort 1722 gegründet. Als sich die Brüder-Unität später weltweit ausbreitete, trugen Missionare aus der Oberlausitz auch den Bauplan für neue Siedlungen in andere Länder - etwa nach Dänemark, wo mit Christiansfeld bereits eine solche Gemeinde zum Welterbe erklärt wurde.
28 Bewerbungen liegen auf dem Tisch
Insgesamt gibt es dieses Jahr 28 Bewerbungen, darunter unter anderem die antike Via Appia in Italien sowie die Badain-Jaran-Wüste in China mit ihren weit über 100 Seen.
Zu den bisher 1199 Unseco-Kultur- und Naturstätten in 168 Ländern zählen unter anderem das Great Barrier Reef in Australien, der Nationalpark Serengeti in Tansania, die Inka-Stadt Machu Picchu in Peru sowie die Pyramiden von Gizeh in Ägypten. In Deutschland gibt es bislang 52 Welterbe-Stätten, wie etwa den Kölner und den Aachener Dom, die Speicherstadt in Hamburg, das Wattenmeer und die Altstadt von Regensburg.
Mehr Schutz für gefährdete Orte
Das Unesco-Komitee wird sich auf der Sitzung in Neu-Delhi übrigens auch mit gefährdeten Objekten auseinandersetzen und gegebenenfalls Maßnahmen zum Schutz und Erhalt der betroffenen Stätten erörtern. Bedroht werden sie demnach etwa durch den Klimawandel, Kriege, Naturkatastrophen oder Baumaßnahmen. In dem Zusammenhang berät die Unesco über Lumbini, den Geburtsort Buddhas in Nepal sowie über Stonehenge, Avebury und zugehörige Stätten in Großbritannien.
Diese Nachricht wurde am 21.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.