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Schwerpunkt: Erster bundesweiter Boys' Day

Für die Girls gibt es ihn schon seit elf Jahren - am Donnerstag konnten auch die Boys in klassische "Frauenberufe" hineinschnuppern - beim ersten bundesweiten Boys' Day. Und das ist auch dringend nötig, sagen viele Experten.

Moderation: Manfred Götzke |
    Denn die Bildungsverlierer von heute sind vor allem männlich. Junge Männer haben doppelt so oft wie Mädchen überhaupt keinen Schulabschluss. Ein Drittel gilt im Alter von zehn Jahren als funktionale Analphabeten - und hat am Ende nur die Hauptschule absolviert. Am Gymnasium lernen heute dagegen mehr Mädchen als Jungen.

    Pädagogen und Bildungspolitiker fordern deshalb mehr spezielle Jungenförderung - und vor allem mehr männliche Lehrer in Grund- und weiterführenden Schulen.

    PISAplus fragt: Brauchen wir mehr Förderangebote für Jungs? Sind Jungs tatsächlich die großen Bildungsverlierer? Und: löst der Boys' Day diese Probleme?

    Gesprächsgäste waren:

    * Doro-Thea Chwalek, Projektleiterin für den Boys' Day am Kompetenzzentrum für Chancengleichheit

    * Klaus Hurrelmann, Soziologe und Jugendforscher

    Beiträge:

    Andrea Lueg: Auch was für Boys? - Jungs probieren den Beruf "Altenpfleger" aus

    Ina Rottscheidt: Männer Fehlanzeige - Vor allem in der Grundschule fehlen männliche Lehrer


    Außerdem folgende Kurzmeldungen/Berichte aus der Bildungswelt:

    Claudia van Laak: Master-Desaster - Die GEW veröffentlicht eine Studie zum Master-Zugang

    Jürgen König: Hochschul-Fehlstart.de - Das neue Studien-Bewerbungsportal geht noch nicht an den Start

    Eva Aichinger: Mehr Lehrstellen - Der Berufsbildungsbericht war Thema im Bundestag