In Deutschland leiden bis zu acht Prozent aller Schulkinder an dem Syndrom, bei Erwachsenen sind es bis zu sechs Prozent. Weil sich viele Symptome von ADHS vor allem im Erwachsenenalter mit den Symptomen anderer psychischer Erkrankungen überschneiden, Depression zum Beispiel, Angst oder Sucht, ist eine gesicherte Diagnose nur in einem mehrstufigen Prozess möglich. Neurobiologische oder bildgebende Verfahren gibt es nicht, entscheidend sind die Beschwerden der Betroffenen. Die Folgen von ADHS sind abhängig vom Alter der Betroffenen. Bei Kindern steht die schulische und soziale Entwicklung im Mittelpunkt, Erwachsene berichten zusätzlich von Problemen in Beruf, Partnerschaft, Elternschaft bis hin zur eingeschränkten Verkehrstüchtigkeit.
Dr. Michael Colla
Leiter des Zentrums für ADHS im Erwachsenenalter der Charité
Fragen auch nach der Sendung per Mail: adhs-ambulanz@charite.de
PD Dr. Esther Sobanski
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am ZI für Seelische Gesundheit, Mannheim
Dr. Michael Colla
Leiter des Zentrums für ADHS im Erwachsenenalter der Charité
Fragen auch nach der Sendung per Mail: adhs-ambulanz@charite.de
PD Dr. Esther Sobanski
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am ZI für Seelische Gesundheit, Mannheim