Das Ziel: einheitliche europäische Abschlüsse und eine stärkere Ausrichtung auf den Arbeitsmarkt. An deutschen Hochschulen folgte die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen. Doch der Bologna-Prozess bleibt in Deutschland umstritten. Laut Allensbach-Umfrage wollen 61 Prozent der Studierenden einen Masterabschluss erwerben, nicht weil sie eine akademische Laufbahn anstreben, sondern weil sie sich damit bessere Berufschancen ausrechnen als mit einem Bachelor. Studierendenvertreter fordern daher mehr Masterstudienplätze. Die Kultusministerkonferenz widerspricht und hält deren Zahl für ausreichend.
PISAplus fragte: Weshalb reicht der Bachelor vielen Studierenden nicht? Wie viele zusätzliche Masterstudienplätze brauchen wir in Deutschland? Aus welchen Gründen treten Bildungspolitiker da auf die Bremse? Und welche innovativen Modelle gibt es, um den Weg zum Master zu ebnen?
Gesprächsgäste waren:
- Dr. Heide Ahrens, Ministerium für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein und Beauftragte der Länder für den Bologna-Prozess
- Isabella Albert, Masterstudentin der Biotechnologie an der RWTH Aachen und Sprecherin des fzs (freier zusammenschluss von studentInnenschaften)
- Hans-Werner Rückert, Leiter der Zentraleinrichtung Studienberatung und psychologische Beratung an der Freien Universität Berlin
Beiträge:
Afanasia Zwick Bachelor oder Master? Umfrage unter Studierenden und Unternehmen auf der „Einstieg"-Messe in Frankfurt
Von Afanasia Zwick
Von Afanasia Zwick
Der Bologna-Prozess in Europa
Von Jochen Spengler, Stefan Heinlein und Thomas Migge
Von Jochen Spengler, Stefan Heinlein und Thomas Migge
Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon 00800 – 44 64 44 64 oder per Mail an pisaplus@deutschlandfunk.de