Für manche ist es ein großes Problem, wenn ihnen pro Tag mehr als 100 Kopfhaare abhanden kommen. Wären es weniger, könnten nachwachsende Haare den Verlust ersetzen, so aber sprechen Mediziner von Haarausfall. Häufigste Ursache bei Männern und Frauen ist die androgenetische Alopezie bzw. der anlagebedingte Haarausfall, bei dem Hormonstörungen für den Haarverlust verantwortlich sind. Ganz anders sieht es aus beim diffusen Haarausfall, der alle Bereiche des Kopfes gleichermaßen betrifft. Ursache können Medikamente sein, aber auch Crash-Diäten bis hin zu hohem Fieber und psychischen Problemen. Eine ungewöhnliche Form des krankhaften Haarausfalls dagegen ist die Alopecia areata oder kreisrunder Haarausfall, an dem vorwiegend Kinder und junge Menschen leiden. Es entwickeln sich kahle Stellen, die zumindest teilweise auch ohne Behandlung wieder zuwachsen können.
Studiogast:
Prof. Dr. med. Hans Wolff, Ludwig-Maximilians-Universität München, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie, Leiter der Haarsprechstunde