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Schwerpunktthema: Hunger!

Von Fressattacken (Binge Eating) über die Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa) bis hin zur Magersucht (Anorexia nervosa) – die Palette möglicher Essstörungen ist breit. Und die Zahl der Betroffenen hoch: Fast ein Drittel aller Mädchen im Alter zwischen 11 und 17 Jahren leiden nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts an Essstörungen, bei Jungen sind es immerhin noch 15 Prozent.

Moderation: Carsten Schroeder |
    Kinder aus sozial benachteiligten Familien sind doppelt so häufig vertreten wie Kinder gehobener sozialer Schichten. Treten Essstörungen erst einmal chronisch auf, können lebensgefährliche körperliche Schäden wie Fettleibigkeit, Unter- und Mangelernährung die Folge sein. Im Vergleich zu Männern sind Frauen stärker betroffen. Bei ihnen beobachten Mediziner Störungen im Menstruationszyklus, bis zum totalen Aussetzen der Regelblutung.

    Die Ursachen für Essstörungen sind vielfältig. Man kann sie vereinfacht als Hunger verstehen, der durch Essen nicht gestillt wird, es sind Reaktionen auf unbefriedigende Lebensverhältnisse, Essstörungen sind aber auch eine Form der Sucht.

    Carsten Schroeder spricht mit Dr. Lisa Pecho, Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie über Formen, Ursachen und Therapien von Essstörungen. Hörer können sich mit ihren Fragen während der Sendung telefonisch beteiligen:
    Tel. 00800 / 44 64 44 64

    Dr. Lisa Pecho
    Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie
    ANAD e.V.
    www.anad.de