Bei einer Fraktur wird ein Knochen gewaltsam in zwei oder mehr Teile getrennt, wobei es an der Bruchstelle zu einer Blutung inklusive schmerzhafter Schwellung kommt. Mediziner unterscheiden Frakturen nach der einwirkenden Gewalt, nach dem Verhalten der Bruchstellen sowie nach dem Aussehen und dem Sitz des Bruchs. Kompliziert sind Brüche bei durchtrennter Haut wegen der damit verbundenen Infektionsgefahr.
Grundsätzlich kann jeder Knochen brechen, besonders häufig sind Frakturen aber an den Unterarmknochen, weil Menschen Stürze fast immer mit den Armen abfangen, außerdem nehmen Oberschenkel und handgelenksnahe Speichenbrüche bei alten Menschen zu. Entstehen beim Bruch viele einzelne Fragmente, sprechen Chirurgen von einer Trümmerfraktur. Eine Sonderform ist die meist im Kindesalter auftretende Grünholzfraktur. Die Knochenhaut ist bei diesem Bruch nur an einer Seite verletzt.
Die Art der Therapie hängt davon ab, ob die Knochenteile gegeneinander verschoben sind. Ist dies nicht der Fall, reicht eine nichtoperative Therapie, bei der die betroffenen Knochen mit straffen Verbänden, Gips, Kunststoffe oder spezielle Schienen mehrere Wochen stabilisiert werden. Sind die Knochen verschoben, ist meist eine Operation notwendig. Die Bruchstücke werden dabei in die richtige Position gebracht und bei Bedarf mit Schrauben, Platten, Nägeln oder Draht fixiert. Operationen haben in vielen Fällen aber auch den Vorteil, dass ohne Gips nachbehandelt werden kann. Außerdem gibt es Nägel und moderne Platten, die durch kleine Schnitte wie durch ein Schlüsselloch eingebracht werden können. Zusätzliche Komplikationen treten bei Osteoporose-Patienten auf Ihre Knochen lagern zu wenig Calcium ein und verlieren deshalb an Stabilität. Ganz andere Behandlungsformen nutzen Mediziner zudem bei Kindern, da deren Wachstum möglichst wenig behindert werden darf.
Experte im Studio:
Prof. Dr. med. Christof Burger
Leiter des Schwerpunktes Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Bonn
Sie können das Schwerpunktthema mindestens bis zum 9. Mai 2009 in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose
Aktuelle Informationen aus der Medizin:
- Neue Beatmungskonzepte in der Intensiv- und Notfallmedizin
9. Kongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensivmedizin und Notfallmedizin
Autor: Frank Grotelüschen
- Wie beeinflussen Arztserien im Fernsehen die Angst der Patienten vor einer Operation?
Interview mit Prof. Kai Witzel, Hünfeld
- Maschine statt Muskel
3. Gipfeltreffen internationaler Kunstherzspezialisten
Bad Oeynhausen, 3. - 6.12.2008
Autor: Peter Kolakowski
- Radiolexikon Gesundheit
Thomas Liesen: Mittelohrentzündung
Grundsätzlich kann jeder Knochen brechen, besonders häufig sind Frakturen aber an den Unterarmknochen, weil Menschen Stürze fast immer mit den Armen abfangen, außerdem nehmen Oberschenkel und handgelenksnahe Speichenbrüche bei alten Menschen zu. Entstehen beim Bruch viele einzelne Fragmente, sprechen Chirurgen von einer Trümmerfraktur. Eine Sonderform ist die meist im Kindesalter auftretende Grünholzfraktur. Die Knochenhaut ist bei diesem Bruch nur an einer Seite verletzt.
Die Art der Therapie hängt davon ab, ob die Knochenteile gegeneinander verschoben sind. Ist dies nicht der Fall, reicht eine nichtoperative Therapie, bei der die betroffenen Knochen mit straffen Verbänden, Gips, Kunststoffe oder spezielle Schienen mehrere Wochen stabilisiert werden. Sind die Knochen verschoben, ist meist eine Operation notwendig. Die Bruchstücke werden dabei in die richtige Position gebracht und bei Bedarf mit Schrauben, Platten, Nägeln oder Draht fixiert. Operationen haben in vielen Fällen aber auch den Vorteil, dass ohne Gips nachbehandelt werden kann. Außerdem gibt es Nägel und moderne Platten, die durch kleine Schnitte wie durch ein Schlüsselloch eingebracht werden können. Zusätzliche Komplikationen treten bei Osteoporose-Patienten auf Ihre Knochen lagern zu wenig Calcium ein und verlieren deshalb an Stabilität. Ganz andere Behandlungsformen nutzen Mediziner zudem bei Kindern, da deren Wachstum möglichst wenig behindert werden darf.
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Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
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