Eine weitere Konsequenz spiegelt sich in den Unterschieden von Männer- und Frauenkrankheiten wider. Männer sterben fünf Mal häufiger am Herzinfarkt, haben drei Mal häufiger Lungenkrebs, leiden zwei Mal häufiger an Leberzirrhose und haben wesentlich häufiger hohen Blutdruck.
Hinzu kommen männertypische Krankheiten wie Prostatakrebs, gestörte Zeugungsfähigkeit und erektile Dysfunktion. In einer Studie der Universität zu Köln bezeichnete sich jeder fünfte Mann zwischen 30 und 80 Jahren als impotent, in Deutschland sind dies immerhin rund acht Millionen Männer. Eine Ursache für das Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen liegt im Hormonhaushalt des Mannes, der anders als bei Frauen im höheren Alter keine abrupte Veränderung erfährt. Dadurch wird Männern das Fehlen der Wechseljahre suggeriert. Folge: Sie fühlen sich länger beschwerdefrei und gehen seltener zum Arzt als Frauen.
Allerdings beobachten Ärzte mittlerweile einen leichten Gegentrend: Immer mehr Männer lassen "ihre" Krankheiten von Andrologen behandeln. Vielleicht ist auch dies ein Grund, warum die Lebenserwartung von Frauen und Männer sich mittlerweile um ein paar Monate angeglichen hat.
Expertin im Studio:
Prof. Sabine Kliesch, Chefärztin der Klinischen Andrologie des Universitätsklinikums Münster
Chefärztin am Centrums für Reproduktionsmedizin Münster (CeRA) des Universitätsklinikums Münster
Sie können die Sendung zum Thema Männermedizin mindestens bis zum 4. April 2008 in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören
Deutsche Gesellschaft für Andrologie
Aktuelle Informationen aus der Medizin:
Präziser Blick – geringes Risiko
Wie Kontrastultraschall zwischen "Gut und Böse" unterscheidet.
William Vorsatz berichtet aus Berlin von der Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin.
Neue Chancen mit bekannten Wirkstoffen
Ein Schuppenflechtemedikament lindert Multiple Sklerose Schübe.
Ein Beitrag von Peter Kolakowski.
Hilfe zur Selbsthilfe
In Bonn findet der 4. Tag der Krebsselbsthilfe statt.
Ein Interview mit Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe
Radiolexikon Gesundheit:
Renate Rutta: Hunger
Hinzu kommen männertypische Krankheiten wie Prostatakrebs, gestörte Zeugungsfähigkeit und erektile Dysfunktion. In einer Studie der Universität zu Köln bezeichnete sich jeder fünfte Mann zwischen 30 und 80 Jahren als impotent, in Deutschland sind dies immerhin rund acht Millionen Männer. Eine Ursache für das Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen liegt im Hormonhaushalt des Mannes, der anders als bei Frauen im höheren Alter keine abrupte Veränderung erfährt. Dadurch wird Männern das Fehlen der Wechseljahre suggeriert. Folge: Sie fühlen sich länger beschwerdefrei und gehen seltener zum Arzt als Frauen.
Allerdings beobachten Ärzte mittlerweile einen leichten Gegentrend: Immer mehr Männer lassen "ihre" Krankheiten von Andrologen behandeln. Vielleicht ist auch dies ein Grund, warum die Lebenserwartung von Frauen und Männer sich mittlerweile um ein paar Monate angeglichen hat.
Expertin im Studio:
Prof. Sabine Kliesch, Chefärztin der Klinischen Andrologie des Universitätsklinikums Münster
Chefärztin am Centrums für Reproduktionsmedizin Münster (CeRA) des Universitätsklinikums Münster
Sie können die Sendung zum Thema Männermedizin mindestens bis zum 4. April 2008 in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören
Deutsche Gesellschaft für Andrologie
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